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Hepatitis E: Jäger sind gefährdet

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02.03.2016

Wie die ÄrzteZeitung (Dezember 2015) berichtet, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor Hepatitis E (HEV). Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen ist in Deutschland stark gestiegen. Offenbar sind Hausschweine und Schwarzwild eine Quelle der Infektion.

tobias Thimm Aufbrechen Handschuhe
Jäger, die mit Handschuhen Schwarzwild aufbrachen, hatten eine geringere HEV-Antikörperrate. (Foto: Tobias Thimm)
Das BfR informiert in einer Pressemeldung, dass für Jäger durch den direkten Fleischkontakt ein erhöhtes Infektionsrisiko bestehe. „Dieses Risiko kann durch das Tragen von Handschuhen beim Aufbrechen und Zerlegen des Wildes und der anschließenden Zubereitung erheblich verringert werden“, so der Präsident des BfR, Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. In Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen hat das BfR die Infektionsgefahr im Umgang mit Schwarzkitteln im Wetteraukreis (Hessen) analysiert. Je nach Erlegungsort wurden in 22 bis 47 Prozent der Stücke Antikörper nachgewiesen.
 
In Gebieten mit sehr hoher HEV-Durchseuchung beim Schwarzwild hatten Jäger, die beim Aufbrechen Hygiene-Handschuhe trugen, eine um 88 Prozent niedrigere Nachweisrate an HEV-Antikörpern, als Waidmänner, die keine trugen.
 
Das BfR hat Empfehlungen zum Umgang mit Wild und Wildbret unter bfr.bund.de zusammengestellt. Die Studie wurde im Oktober 2015 im Journal BMC Infectious Diseases veröffentlicht: biomedcentral.com/1471-2334/15/440
tht


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