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Hyalomma-Zecken: Aktiver Jäger mit Gefahrenpotenzial

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Im vergangenen Jahr meldete die Universität Hohenheim die ersten Funde der tropischen Hyalomma-Zecke in Deutschland (WuH berichtete).Sie ist doppelt bis dreimal so groß wie ihre europäischen Verwandten und hat auffällig geringelte Beine.

Um das Krankheitsrisiko besser erforschen zu können, bittet die Universität Hohenheim, gefundene Hyalomma-Zecken einzusenden.
Foto: Uni Hohenheim/Marco Drehmann/mh

Die Zecke kommt in Afrika, Asien und Südeuropa vor und wurde vermutlich durch Vögel eingeschleppt. Während die heimischen Zeckenarten an Gräsern, Kräutern und Büschen in die Höhe klettern und sich abstreifen lassen, jagt die Hyalomma-Zecke aktiv. Sie erkennt Warmblüter auf Distanzen von bis zu zehn Metern und kann sie über mehrere 100 Meter verfolgen. Wie weit die neue Art auch Krankheiten überträgt, ist noch unklar. In ihrer Heimat gilt sie als Überträgerin des sogenannten Krim-Kongo-Hämorrhagischen-Fiebers, des Arabisch-Hämorrhagischen-Fiebers und einer Form des Zecken-Fleckfiebers. Einige Erreger sind in den 2018 gefundenen Exemplaren auch nachgewiesen worden.
Um die Ausbreitung und mögliche Gefahren durch die neue Hyalomma-Zecke zu erforschen, bittet die Universität Hohenheim um Mithilfe. Festgebissene Zecken am besten genau wie ihre europäischen Artgenossen mit Zeckenzange-, Karte oder Pinzette entfernen und in kleinen, fest verschlossenen Containern senden an:
Universität Hohenheim
Prof. Dr. Ute Mackenstedt
Fachgebiet für Parasitologie
Emil-Wolff-Straße 34
70599 Stuttgart
mh


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