Nach Auskunft der „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ haben die Bundesländer im vergangenen Jahr 9,5 Millionen Euro an Präventionszahlungen sowie 800.000 Euro an Ausgleichszahlungen für wolfsverursachte Schäden verausgabt.
Heruntergerechnet auf nur einen Isegrim liegen die Kosten bei mindestens 6.000 Euro im Jahr (Foto: Shutterstock)
Diese Aufwendungen haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Bei einem aktuellen Wolfsbestand von vielleicht 2.000 Tieren bedeutet dies Ausgaben in Höhe von 5.150 Euro pro Jahr und Wolf. Die zusätzlichen Kosten der Behörden, Beratungsstellen, Wolfsbüros, der genetischen Untersuchungen usw. sind hier nicht eingerechnet und auch nicht bekannt. Addiert man als ganz konservative Schätzung weitere zwei Millionen im Jahr, dann betrügen die Gesamtkosten der Wölfe 12,3 Millionen Euro oder über 6.000 Euro pro Tier.
Hinzurechnen müsste man allerdings zusätzlich auch noch die nicht erfassten Arbeits- und Materialkosten sowie die Verluste der Viehzüchter, die nicht erstattet wurden. Die Bundesländer erstatten unterschiedlich, und viele Nutztierhalter bleiben auf einem Teil ihrer Kosten sitzen.
rdb
