02.12.2014
Nach Recherche des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) unterstützt der Automobilhersteller Land Rover die Anti-Jagd-Organisation „Born Free Foundation“ (Übersetzung: „Stiftung In Freiheit Geboren“).
Die Stiftung setzt sich gegen die Trophäenjagd in Afrika ein. Born Free „ist der Meinung, dass die Trophäenjagd das Aussterben von Arten unterstützt und bekämpft daher diesen verherrlichenden Sport“. Mit Geld aus Jagdtourismus werden in vielen afrikanischen Ländern jedoch Artenschutz und umfangreiche Programme zum Schutz vor Wilderei finanziert. Land Rover hat der „Born Free Foundation“ eine Bereitstellung von Autos sowie eine finanzielle Unterstützung für die nächsten fünf Jahre zugesichert.
In Deutschland engagiert sich Land Rover nach eigenen Angaben aktiv für die „Grüne Jagd“, ist auf Messen vertreten, leistet Sponsoring und kooperiert mit Jagdverbänden und Ausstattern. WILD UND HUND konzipierte in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit einem Team von Jägern aus den Reihen der Firma „Torpedo Garage“ in Kaiserslautern ein Jagdfahrzeug auf Basis des in Waidmannskreisen sehr beliebten Land Rover Defenders.
Weder für WILD UND HUND noch für den CIC und den Deutschen Jagdverband (DJV) ist diese janusköpfige Vorgehensweise nachvollziehbar.
Die Verbände und WILD UND HUND fordern den Automobilhersteller daher zu einer umgehenden Stellungnahme auf.
red.