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Mecklenburg-Vorpommern: Problemwolf sorgt für politischen Ärger

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Der aus Schleswig-Holstein zugewanderte Problemwolf GW924m (WuH berichtete) sorgt für Streit im Land: Schafzüchter- und Bauernverbände waren zunächst verärgert darüber, die Nachricht über die Einwanderung des Wolfes vom schleswig-holsteinischen Umweltministerium erfahren zu haben und nicht von ihrem eigenen Umweltminister Till Backhaus (SPD).

Die Forderung, den zugewanderten Problemwolf zu entnehmen, wird in Mecklenburg-Vorpommern immer lauter.
Foto: Pixabay

Nun fordern sie gemeinsam mit der CDU-Agrarpolitikerin Beate Schlupp eine schnelle Tötung des Rüden, denn die Genehmigung dafür habe in Schleswig-Holstein ja bereits vorgelegen. Backhaus ist zwar prinzipiell für eine Entnahme, kann aber hier nicht frei agieren. Er macht rechtliche Bedenken geltend, denn in Mecklenburg-Vorpommern sei der Wolfsrüde bisher nur einmal in Zusammenhang mit einem Schafsriss in Erscheinung getreten. Derzeit werde vom Umweltministerium geprüft, inwieweit die Bilanz in Schleswig-Holstein für eine schnelle Freigabe des Rüden in Mecklenburg-Vorpommern herangezogen werden könnte. Das stieß bei den Schafzuchtverbänden auf Unverständnis. mh

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