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Minister verspricht Amnestie bei Gesetzesbruch

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Der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, will künftig Gesetzesbruch tolerieren.

Bayerischer Staatsminister Helmut Brunner (Foto: Vivienne Klimke)
Bayerischer Staatsminister Helmut Brunner (Foto: Vivienne Klimke)
 
Wie er in einem Schreiben an den BJV mitteilte, habe er entschieden, „dass ab dem kommenden Jagdjahr 2013/14 ein fahrlässiger Abschuss von Rehböcken bei allen Jagdarten in der Zeit vom 16. Oktober bis 15. Januar in der Regel nicht mehr als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden soll.“
 
Die Jagdzeit auf Rehböcke endet in Bayern am 15. Oktober. Das Missachten von Schonzeiten wird laut § 39 Abs. 2 Satz 3a BJG mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet. Verwendete Gebrauchsgegenstände wie die Waffe können eingezogen werden, auch kann der Gesetzesverstoß laut Gesetz mit dem Entzug des Jagdscheins sowie einem Jagdverbot geahndet werden.
 
Der BJV läuft Sturm gegen die neue Regelung und wirft dem Minister vor, fahrlässigen Waffeneinsatz abzusegnen. Gut geheißen werde dies nur von jenen, „die gerne auf alles schießen, was ihnen vor die Büchse kommt“, so BJV-Präsident Jürgen Vocke.
VK
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