Luca Corlatti von der Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement an der Uni Freiburg hat sich gemeinsam mit Kollegen aus dem Stelvio National Park in den italienischen Alpen Gedanken über Rotwildzählungen gemacht.
Die Rotwildzählung im Scheinwerferlicht ist laut Forschern an der Uni Freiburg eine besonders geeignete Methode.
Foto: Michael Stadtfeld
Anhand ihrer Daten aus den Jahren 2008 bis 2015 konnten die Forscher nachweisen, dass die auch in Deutschland vielfach angewendete Scheinwerfertaxation im Frühling eine sehr gut geeignete Methode ist, um die Veränderungen von Rotwildvorkommen zu dokumentieren. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass die Zählungen über längere Zeit auf großer Fläche durchgeführt werden. Pro Jahr sind drei Zählungen notwendig.
Dabei werden zwar nicht alle Stücke in einem Gebiet gesehen, die Veränderungen der Zahlen von Jahr zu Jahr entsprechen aber den Änderungen in der Gesamtpopulation, und der Jäger kann daran ablesen, ob der Bestand ansteigt oder abnimmt. Beides sind entscheidende Informationen beispielsweise für die Abschussplanung. Johannes Lang