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Niedersachsen: Fallenfang von Sauen umstritten

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Niedersachsen lässt derzeit verschiedene Fallen für das Schwarzwild testen. „Aktuell werden durch einen Berufsjäger die Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen mit unterschiedlichen Fallentypen gesammelt und erprobt, um im Ausbruchsfall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) alle wirksamen Mittel einer Bestandsreduzierung effektiv einsetzen zu können“, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium auf Anfrage von WILD UND HUND mit.

In Niedersachsen wird der Einsatz von Saufängen erprobt.
Foto: Shutterstock

Die Bedrohung durch die ASP mache es erforderlich, die Wildschweinpopulation deutlich abzusenken, um die Infektionskette zu unterbrechen. „Dabei können Fallen insbesondere in urbanen Randbereichen, in denen die Erlegung des Schwarzwildes an der Kirrung zu gefährlich ist, ein wichtiges Hilfsmittel für die Reduktion sein“, so das Ministerium.
Die Kreisjägerschaft Lüneburg, in deren Bereich die Tests teilweise stattfinden, bezeichnet das Fangen von Schwarzwild dagegen als „nicht tierschutzgerecht“ und lehnt diese Vorgehensweise ab. Laut deren Vorsitzenden Christian Vogt sei das derzeitige Maßnahmenpaket ausreichend, um die Sauenbestände zu reduzieren. Insbesondere großräumige Bewegungsjagden seien hierfür das geeignete Mittel. „Wir unterstützen das sehr stark. Das ist viel effektiver“, so Vogt im Gespräch mit WILD UND HUND. Der Stress für die Schwarzkittel in einem Saufang stehe laut Vogt in keinem Verhältnis zum Erfolg. mh

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