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Nutrias steuern Geschlechterverhältnis

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Viele Tiere können das Geschlechterverhältnis der heranwachsenden Föten beeinflussen. In Israel wurde der Vorgang an Nutrias von Ruth Fishman und Kollegen untersucht.

Der Hormonspiegel bei Nutrias beeinflusst das Geschlechterverhältnis der heranwachsenden Föten.
Foto: Michael Breuer

Während der Anlage der Föten sind die meisten Nachkommen männlich. Im Verlauf der Tragzeit sterben viele davon ab. Wie viele, hängt vom Testosteronlevel des Muttertieres und ihrem Gewicht ab. Hohe Testosteronwerte der Mutter führen zu überwiegend weiblichen Nachkommen. Muttertiere mit hohem Gewicht bringen eher männliche Nachkommen zur Welt. Letzteres hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass männliche Nachkommen meist schon als Fötus größer, schwerer und damit „teurer“ in der Versorgung sind. Leichtere Weibchen bringen daher verstärkt weibliche Nachkommen hervor.
Das Testosteron dient als Mittler zwischen der Verfassung des Muttertiers und den Föten. Der Testosteronlevel wird unter anderem durch körperliche Verfassung und sozialen Status bestimmt und steigt beispielsweise bei hohem Stress. Johann D. Lanz


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