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Pasteurellose in Niedersachsen

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In den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen) sind in den vergangenen Monaten mehrere Kälber an Pasteurellose verendet. Auch an einem Frischling wurde die Infektion bestätigt.

Pasteurellose ist eine durch Bakterien hervorgerufene, äußerst ansteckende Zoonose. Sämtliches Schalenwild kann daran erkranken. Auch auf den Menschen ist die Pasteurellose durch Wundinfektion übertragbar. Daher ist das Tragen von Einmalhandschuhen beim Aufbrechen von Wild dringend empfohlen. Plätze, an denen das Wild aufgebrochen und versorgt wurde, sind direkt zu dekontaminieren. Jäger, die zugleich Viehhalter sind, sollten nach Kontakt mit verdächtigem oder erkranktem Wild die Ställe nicht unmittelbar betreten.
 
Die Pasteurellose ist in Deutschland weder melde- noch anzeigepflichtig. Bei deutlichen Hinweisen auf diese Zoonose sollten jedoch Proben (Leber, Milz, Blut) dem zuständigen Veterinäramt geschickt werden.
 
Typische Symptome sind ein bis zwei Tage nach der Infektion Fieber, Mattigkeit, erhöhte Atemfrequenz, Verdauungsstörungen, Durchfall, Nasen- und Augenausfluss. Schluckbeschwerden, Atemnot. Betroffenes Wild oder Vieh verendet durch Ersticken oder infolge einer Darmentzündung.
 
Jäger werden um erhöhte Aufmerksamkeit und verschärfte Bejagung krankheitsverdächtigen Wildes gebeten.
 
as

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