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Peter Wohlleben nicht erfolgreich

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Die Koblenzer Staatsanwaltschaft wird keine Ermittlungen wegen der Abholzungen im Waldgebiet „Montabaurer Höhe” im Westerwaldkreis einleiten.

Blick vom Hochsitz auf eine Kalamitätenfläche: Mit standortgerechten Bäumen wird neu aufgeforstet, ein Teil der Borkenkäferfichten bleibt stehen und ermöglicht Naturverjüngung. (Quelle: Rolf D. Baldus)

Das teilte der SWR mit. Zuvor hatte der Ex-Förster und Autor Peter Wohlleben Strafantrag gegen das Forstamt Neuhäusel und das Umweltministerium Rheinland-Pfalz gestellt. Er hatte den Behörden u.a. vorgeworfen, Bäume seien illegal gefällt worden und das FFH-Schutzgebiet sei durch die Aufarbeitung der Borkenkäferschäden gefährdet.

Die Staatsanwaltschaft sah den Anfangsverdacht einer Straftat nicht als gegeben an und hat keine Ermittlungen aufgenommen. Die erfolgten Fällmaßnahmen hätten dem Erhalt des Schutzgebiets gedient. Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz von den Grünen zeigte sich laut SWR zufrieden mit der Entscheidung, Wohlleben hingegen überrascht. Die Staatsanwaltschaft habe sich noch nicht einmal mit ihm und seinen fachkundigen Mitstreitern in Verbindung gesetzt. Er plant weitere Schritte.

Der Informationsdienst Forstpraxis berichtete, dass Wohlleben zum Prozessieren eigens die „Wald und Wildnis gGmbH“ gegründet hat. Die gemeinnützige Gesellschaft habe es sich explizit zum Ziel gesetzt “geltende Bestimmungen zum Schutz von Wäldern auf dem Rechtsweg durchzusetzen“. Ob ein solcher Zweck gemeinnützig ist und zur Ausstellung von steuermindernden Spendenbescheinigungen qualifiziert, wird das zuständige Finanzamt entscheiden müssen.

In den USA prozessieren inzwischen NRO’s gegen fast jede Umweltentscheidung der Behörden, insbesondere wenn es um die Jagd geht. Dadurch werden viele Entscheidungen auf die lange Bank geschoben. Und auch wenn man nicht erfolgreich ist, schüchtert man auf Dauer die Behörden ein, ist in der Öffentlichkeit präsent und kassiert neue Spendengelder.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände will jetzt mit der Kampagne „Wohllebens Waldmärchen“ reagieren.

rdb

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