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Rekordkälte und Schneesturm „keine Notzeit“

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Der Landkreis Weilheim-Schongau in Oberbayern erlebt den kältesten Januar seit 30 Jahren, erkennt diese Wetterlage aber nicht als generelle Notzeit fürs Wild an. Ein Revierpächter war an die Medien gegangen, weil ihm die Fütterung des Rehwildes aufgrund dieser Einschätzung nicht gestattet wurde.

Notzeit
Obwohl eine Rekordkälte herrscht, darf das Rehwild nicht gefüttert werden  (Symbolbild).
Foto: Reiner Bernhardt

Laut Deutschem Wetterdienst war jedoch der Januar im Landkreis Weilheim-Schongau mit Durchschnittstemperaturen von -5 und einem Extrem von -22 Grad der kälteste seit 1987. Der gefallene Schnee habe sich gesetzt und sei verharscht. Es gab einen Sturm, und an vier Tagen galt eine Unwetterwarnung wegen Schneeverwehungen. Inzwischen ermöglicht das Landratsamt zumindest Ausnahmen: In begründeten Einzelfällen, zum Beispiel bei massiven Störungen des Wildes, beispielsweise durch Erholungssuchende, freilaufende Hunde oder Wintersporttourismus, könnte es zu einer Notsituation kommen, so ein Sprecher des Landratsamts. Diese gehe mit verstärkter Nahrungsaufnahme und auch bei angepassten Wildbeständen mit Verbiss an Forstpflanzen einher. In diesen Fällen bestünden deshalb keine Bedenken gegen eine Ausbringung von artgerechten Futters. Es diene der Vermeidung von Verbissschäden. vk

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