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Revierstrukturen beibehalten – auch beim Wolf

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26.06.2015

Der Umgang mit dem Wolf sollte sich an den Revierstrukturen orientieren. Daran erinnerte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Björn Thümler, auf der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen am 25. Juni in Altwarmbüchen bei Hannover.

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Auch der Umgang mit dem Wolf rechtfertigt laut CDU-Fraktionsvorsitzendem Björn Thümler keineswegs das behördliche Sich-Hinwegsetzen über Revierstrukturen. (Foto: Markus Hölzel)
Hintergrund sind die Markierungsaktionen an verhaltensauffälligen Wölfen, die das Umweltministerium derzeit in der Region um Munster durchführen lässt. Am 22. Juni war bereits ein Jungwolf betäubt und besendert worden, weitere sollen folgen. Zu diesem Zweck werden die Wölfe mit Betäubungsgewehren immobilisiert.
 
Anschließend sollen ihre Bewegungsmuster verfolgt werden. Droht ein auffälliges Verhalten, sollen Vergrämungsmaßnahmen eingeleitet werden. Dazu kann auch das Beschießen mit Gummigeschossen gehören, wozu wiederum Schusswaffen notwendig sind. Darauf zielte Thümlers Mahnung ab. „Wir stellen sonst etwas auf den Kopf, was wir nicht mehr zurückholen“, warnte er und sprach sich für die Beibehaltung der bewährten Revierstrukturen aus.
Dies hatte schon der Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Hinnerk Baasch, auf dem schleswig-holsteinischen Landesjägertag am 18. April in Neumünster kritisch angemerkt. Er hatte gesagt: „Ich halte das schlicht für nicht hinnehmbar, dass der Staat solch eine Lizenz ausgibt. Wir sind die Jäger in den Revieren.“
 
mh

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