80-kg-Schaf gerissen. Wohl mehrere Wölfe beteiligt
In Haunsfeld ist ein Schaf gerissen worden (Symbolbild: byrdyak stock.adobe.com)
Im bayerischen Landkreis Eichstätt wurde ein Schaf Opfer eines vermuteten Wolfsangriffs. Die Überreste des etwa 80 Kilogramm schweren Schafes wurden bereits am Freitag auf einer Wiese in Haunsfeld entdeckt. Obwohl ein Elektrozaun eingesetzt wurde, erwies sich dieser als wirkungslos. Der Schäfer berichtete gegenüber rt1.de, dass seine Tiere bereits vor Ende der Woche aus dem umzäunten Bereich ausgebrochen waren und apathisch wirkten. Am Freitagabend fand er dann die Überreste des gerissenen Schafes. Aufgrund des geringen Überbleibsels wird vermutet, dass möglicherweise mehrere Wölfe an dem Angriff beteiligt waren. Die Behörden führen derzeit weitere Untersuchungen durch, um die Ursache des Vorfalls zu klären.
Im April hatte der Ministerrat die neue Bayerische Wolfsverordnung beschlossen, die im Mai in Kraft getreten ist. Mit der neuen Verordnung sollen für den Wolf verfahrensmäßige Erleichterungen zur Vergrämung und Entnahme unter Wahrung der EU- und bundesrechtlichen Anforderungen geschaffen werden. So sind zum Beispiel vereinfachte Ausnahmen für verhaltensauffällige Wölfe sowie für schadensstiftende Wölfe möglich. Verhaltensauffällige Tiere dürfen entnommen werden, wenn diese sich Menschen mit Hunden annähern und dabei ein aggressives Verhalten zeigen.
red.
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