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Schleswig-Holstein: Neuer Jagdminister ist Digitalisierungexperte

1960

Mit Jan Philipp Albrecht ist ab dem 1. September ein Jurist und Digitalisierungsexperte neuer Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung und damit auch für die Jagd im Land zuständig.

Albrecht
Jan Philipp Albrecht im neuen Amt als Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung.
Foto: MELUND/mh

Der 35-Jährige hat Jura studiert und
einen Doppelmaster im IT-Recht. Von 2006 bis 2008 stand er der Grünen Jugend als Bundessprecher vor. Von 2009 bis 2018 war er Mitglied des
Europäischen Parlaments für die Grünen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Dort war er stellvertretender Vorsitzender des Innen- und Justizausschusses und tat sich besonders bei Datenschutzfragen hervor, unter anderem als Verhandlungsführer des Parlaments für die neue EU-Datenschutzverordnung.
Der Jurist folgt auf den Philosophen Robert Habeck, der nach sechs Jahren als Landwirtschaftsminister in Kiel als Bundesvorsitzender der Grünen nach Berlin wechselt. Zu den Jägern stellte sich in dieser Zeit keine rechte Nähe ein: So wurden unter seiner Regie das Landesjagdgesetz mit grüner Prägung novelliert und die Jagdzeitenverordnung mit einigen gravierenden Einschränkungen versehen. Als einziges Bundesland ermöglichte Schleswig-Holstein auf Habecks Betreiben die jagdliche Befriedung von Flächen für juristische Personen, was die jetzige Jamaika-Koalition wiederum mit Habeck als Minister allerdings rückgängig machte.

Habeck wurde von weiten Kreisen bescheinigt, dass er wenigstens zuhören könne. Dagegen fiel das Urteil von Bauernverbandspräsident Werner Schwarz deutlich negativer aus. Dieser wurde mit den Worten zitiert: „Der Minister ist hier sechs Jahre Fachminister in Kiel gewesen und hat überhaupt nichts gelernt.“ mh


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