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Shitstorm wegen „MT 6″ und Tod von „FT 10″

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Nach der Entnahme des Wolfes „MT 6″ auf Geheiß des niedersächsischen Umweltministeriums entlädt sich ein regelrechter Hass auf Minister Stefan Wenzel (Grüne). Derweil ist die Schwester des Rüden, „FT 10″, auf dem Truppenübungsplatz Munster verendet aufgefunden worden.

Nicht nur Wenzel ist Ziel der Attacken von „Wolfsbefürwortern“, die Schmähungen richten sich auch gegen die Familie, deren Hund von dem Wolf attackiert wurde und den unbekannten Polizisten, der den tödlichen Schuss abgab. Mittlerweile sind wegen der Wolfstötung mehr als 100 Anzeigen gegen Minister Wenzel und andere Verantwortliche bei der zuständigen Polizeiinspektion eingegangen. Auch die Jägerschaft bekommt die Aggressionen des Mobs zu spüren: Von „Mörderpack“ ist da im Internet die Rede. „Erbärmliche Schandtat“ und „die für diesen Mord Verantwortlichen sollen verrecken“ sind einige der Äußerungen. Über die Identität des „Todesschützen“ wird derweil im Internet eifrig spekuliert.
Eine andere Qualität hat die Veröffentlichung von Adresse und Telefonnummer der Familie, deren Hund vom Wolf angegriffen wurde, mit dem Aufruf, dort anzurufen. Dabei hat sich besonders ein Tierschützer hervorgetan, der seinen Beruf als Anwalt aufgab, und nun mit Wolfshybriden in der Lüneburger Heide lebt. Er hatte schon kurz nach „MT 6″ Ableben die Adressdaten der Familie gepostet. Pikant ist, dass Minister Wenzel ihm im vergangenen Jahr noch einen Besuch abgestattet hatte, um mit den Wolfsmischlingen auf Schmusekurs zu gehen, sich aber bisher weigerte, auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten im Heidekreis mit den betroffenen Menschen zu reden.
Und während „MT 6“ auch noch nach seinem Ableben für Furore sorgt, ist ihm seine Schwester „FT 10“ mittlerweile gefolgt. Die ebenfalls mit einem Senderhalsband versehene junge Fähe wurde auf dem Truppenübungsplatz Munster tot aufgefunden. Nach ersten Untersuchungen soll sie schon vor mehreren Tagen an den Folgen einer ungeklärten Bissverletzung eingegangen sein. Das untersuchende Leibnitz-Institut für Zoo und Wildtierforschung (IZW) in Berlin hat mitgeteilt, dass die Wölfin offenbar vor kurzem Welpen geworfen habe.
red.

 

 


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