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Siebenschläfer

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Die nachtaktiven Nagetiere verbringen etwa neun Monate im Winterschlaf. Sie graben dafür bis zu einem Meter tiefe Erdhöhlen oder nutzen Felsspalten, hohle Bäume und auch frostsichere Gebäude. Darin rollen sie sich ein, um sich selbst zu wärmen. Kaum sind sie im Frühling aufgewacht, beginnt die Paarungszeit. Wenn sich die Augen der Jungen geöffnet haben, bleibt ihnen gerade mal ein Monat Zeit, sich genügend Speck für den Winterschlaf anzufressen, der schon im September beginnt.

Siebenschläfer
Mit dem langen Schwanz lässt es sich gut auf Ästen balancieren… Foto: Jaroslav Vogeltanz
Siebenschläfer
… Er eignet sich auch prima zum Festhalten. Foto: Gerhard Dagner
Die geschickten Kletterer leben gesellig. Den Tag verschlafen sie gern in Baumhöhlen. Aber auch Vogelhäuschen nutzen sie als Quartier. Foto: Picasa

Steckbrief

Körperlänge: etwa 15 bis 18 Zentimeter, dazu kommt noch der Schwanz mit 10 bis 15 Zentimetern
Gewicht: bis circa 160 Gramm
Nahrung: Früchte, Samen, Rinden, Knospen, Pilze, gelegentlich Insekten, Vogeleier oder kleine Vögel
Winterschlaf: September bis Mai
Paarungszeit: Juni bis August
Tragzeit: etwa 30 Tage
Nachwuchs: meistens vier bis sechs Junge
Lebensraum: Laubwälder, Parks, Gärten
Merkmale: goldbraunes bis graues Fell; helle Bauchseite; große, dunkel umrandete Knopfaugen; lange Tasthaare im Gesicht; langer, buschig behaarter Schwanz
Feinde: Marder, Katzen, Eulen

Kleine Süßmäulchen: Diese beiden machen sich über einen Pfirsich her. Obst fressen sie gern. Foto: wikipedia.de/ X-OR 31
Siebenschläfer
Haben Siebenschläfer sich in Gebäuden eingenistet, können sie dort ordentlich Radau machen, dass man meint, Einbrecher seien am Werk.Foto: wikipedia.de/ Zwiegel
Die Jungen werden nackt und blind geboren. Im Alter von etwa drei bis vier Wochen öffnen sie die Augen. Foto: Dieter Hopf

Schon gewusst?

Der Siebenschläfertag (27. Juni) hat nichts mit dem Bilch zu tun, sondern geht auf die Legende der „Sieben Schläfer” des Christentums und des Islams zurück. Derzufolge hat der römische Kaiser Decius sieben Gläubige lebendig in einer Höhle begraben, als sie sich weigerten, heidnischen Göttern zu opfern. Gott wachte über sie und ließ die sieben mehrere Jahrhunderte schlafen.

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