Mit Fackelzügen und Trauerlichtern gedenken Norwegen und Schweden all der Hunde, die seit 2007 von Wölfen gerissen und attackiert wurden.
Bürger demonstrieren in Elverum gegen die aktuelle Raubwildpolitik. (Foto: Björn Frode Lövlund) |
Die Anteilnahme war enorm. Allein im norwegischen Städtchen Elverum sammelten sich 1 500 Bürger größtenteils mit ihren Jagd- und Familienhunden zu einer stillen Demonstration. „Wir wollten meiner Molly und drei anderen Jagdhunden gedenken”, sagt der dortige Initiator Oddbjørn Nordhagen gegenüber der Lokalpresse, überrascht über den großen Zulauf. Zudem wolle man gegen die aktuelle Raubwildpolitik demonstrieren.
Auch im Nachbarland Schweden wurden vielerorts Kerzen angezündet, um an die gerissenen Vierläufern zu erinnern und eine vernünftige Raubwildpolitik zu fordern. Der Jämthund „Klara“, der erst kürzlich eine Wolfsattacke überlebte und durch Filmaufnahmen davon europaweit berühmt wurde, war bei dieser Aktion dabei. Auf Facebook wurden unter dem Hashtag #hundarnasljus Bilder geteilt.
In Skandinavien gibt es in ausgewiesenen Wolfszonen zirka 364 och 598 Wölfe. Im Januar und Februar sollen 46 Grauhunde in Schweden gejagt werden. Proteste und Klagen drohen jedoch, die Jagd zu verhindern.
as
Eine Karte mit allen Wolfsattacken auf Hunde führt die schwedische Jagdzeitung Svenkt Jakt…