Im Kanton Wallis sorgt ein Wolf derzeit für Ärger zwischen Schafhaltern und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Der Rüde M35 hat seit Mitte Mai im Goms 28 Schafe gerissen.
Laut dem schweizer „Konzept Wolf“ sind 25 gerissene Tiere pro Monat die Grenze, um den Beutegreifer zum Abschuss freizugeben – die Tiere müssen allerdings mit Herdenschutzmaßnahmen geschützt gewesen sein. Dieses Kriterium sieht die Behörde im Goms offenbar nicht erfüllt und holt deshalb derzeit ein weiteres Gutachten ein, was die Landwirte verärgert.
Hintergrund sind laut BAFU Analysen aus dem vergangenen Jahr, die zeigen, dass „vielerorts ungeeignete Flächen beweidet werden und die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen heute nicht gegeben sind, um einen funktionierenden Herdenschutz aufzubauen“, schreibt das Amt in einer Mitteilung.
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25 gerissene Tiere pro Monat sind die Grenze. (Foto: AGRIDEA/ vk) |