Ein „zeitgemäßes, ökologisch ausgerichtetes Jagdmanagement“ soll in Thüringen die Zukunftsinvestitionen zur Wiederbewaldung in besonderem Maß absichern. Das haben Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (LINKE) und ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt betont.
Forstamtsleiter Lars Wollschläger (l.) erläutert Forstministerin Birgit Keller (r.) und ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt mögliche naturgemäße Wiederbewaldungsstrategien.
Foto: ThüringenForst/chb
„Der Verbiss dieser Jungbäume führt zu Zuwachsverlusten, Verkrüppelung und schließlich zum Absterben. Kulturen mit höheren Ausfallprozenten müssen sodann teuer nachgepflanzt werden. Mit Zäunen sind die großflächigen Kulturen nicht allein zu schützen, zumal diese sehr teuer sind. Rot- und Damwild schält junge bis mittelalte Bäume mit der Folge, dass Pilze eindringen und dies zu Fäulnis führt“, heißt es in einer Presseerklärung. „Beide Schadphänomene machen eine Absenkung regional überhöhter Rot-, Reh- und Damwildbestände auf ein ökosystemverträgliches Maß dringend erforderlich. Wiederaufforstung und Waldumbau verursachen enorme finanzielle Belastungen für die Forstbetriebe und Waldbesitzer.“ chb