Die Untersuchungshaft für zehn in Österreich festgenommene Tierschützer wird bis zum 11. September verlängert. Bei der Festnahme im Mai wurde ihnen unter anderem Brandstiftung an einer Jagdhütte vorgeworfen.
Der Vorwurf der Brandstiftung konnte allerdings von der Oberstaatsanwaltschaft nicht aufrecht erhalten werden, da ein Tierschützer, der kurz nach dem Brand sein Fahrrad an der Jagdhütte vorbeischiebt, nicht unbedingt etwas mit dem Brand etwas zu tun haben muss.
Das Oberlandesgericht sah es dennoch als erwiesen an, dass bei allen zehn Aktivisten der dringende Tatverdacht Richtung Bildung beziehungsweise Teilnahme an einer kriminellen Organisation vorliege. Daher bestehe auch Verdunklungs- und Tatbegehungsgefahr, begründete das Oberlandesgericht.
Den Tierschützern wird weiterhin vorgeworfen, dass sie Anschläge mit Buttersäure auf verschiedene Pelzgeschäfte geplant oder ausgeführt haben sollen.
Mehr Rechte für Schimpansen
Einer der Inhaftierten soll Obmann des „Vereins gegen Tierfabriken“ sein. Eines der obersten Ziele dieses Vereins ist es, Schimpansen mehr oder sogar menschenähnliche Rechte einzuräumen, berichtete „Die Presse“ am 17. Juli in Ihrer Online-Ausgabe. Ein weiterer Untersuchungs-Häftling soll der Tierbefreier-Szene angehören
-red-