Die Politiker von Bund und Ländern haben sich anlässlich der Umweltministerkonferenz (UMK), die vom 6. bis zum 8. Juni in Bremen stattfand, abermals nicht darauf geeinigt, wie mit dem Wolf umgegangen und ob er beispielsweise ins Jagdrecht aufgenommen werden soll. Stattdessen baten die Umweltminister den Bund, zur kommenden UMK im November einen ausführlichen Sachstandsbericht vorzulegen. Dieser sei notwendig, um auf dessen Grundlage weitere Diskussionen über den Grauhund führen zu können. Zudem solle der Bund dann ein Konzept zum Schutz der Weidetierhaltung vorlegen.
Das Thema Wolf wurde auf die nächste UMK im November vertagt.
Foto: Willi Rolfes
Auch der Insektenschutz war Thema – ebenfalls ohne konkrete Ergebnisse. Es wurde lediglich darüber diskutiert, einen umfassenden Maßnahmenkatalog zu erstellen. Darüber will die UMK die Absicht des Bundes, einen „Aktionsprogramm Insektenschutz“ zu erarbeiten, unterstützen. Sie forderte hierzu die Bundesregierung auf, wirksame Maßnahmen gegen die Gefährdung durch Insektizide, zum Beispiel durch das Verbot von Neonikotinoiden, zu ergreifen. Konkret könnten die Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln verbessert sowie stärker nach alternativen, ökologischen Pflanzenschutzmitteln geforscht werden. aml