Fehlende Wildzäune an der A5 bei Alsfeld führten zu einem dramatischen Verkehrsunfall mit drei Toten. Zuvor hatte der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Gerhard Keil, Pächter des anliegenden Reviers, auf das Unfallrisiko durch Wild mehrmals hingewiesen.
Einst schützte am Parkplatz Hegberg an der A5 bei Alsfeld (Hessen) ein Zaun Autofahrer vor wechselndem Wild. Wegen Sanierungsarbeiten vor drei Jahren wurde jedoch ein Teilstück abgebaut und nicht wieder ersetzt. Jetzt starben drei Menschen infolge eines Wildunfalls, nachdem ein Stück Schwarzwild durch die Lücke auf die Autobahn zog und eine verheerende Kettenreaktion mehrerer Fahrzeuge auslöste. Zuvor hatte der anliegende Revierpächter Gerhard Keil, ehemaliger Landtagsabgeordneter der CDU, mehrmals auf die drohende Gefahr durch hohes Wildaufkommen hingewiesen. Er erstattete nun Anzeige gegen den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Wie Cornelius Blanke, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen gegenüber Welt Online mitteilte, gäbe es aber weder einen Rechtsanspruch auf einen Wildzaun, noch sei Ramsauer verantwortlich für die Schutzmaßnahme. Obgleich der Bund für Autobahnunterhalt zahle, sei der Verantwortliche im Bundesland Hessen zu suchen.
sd