Das Geschäftsfeld der Vermarktung veredelter Wildprodukte und des Wildhandels durch die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten unter dem Markennamen „Feinwild“ ist laut Landesrechnungshof Schleswig-Holstein gescheitert.
Frisches Wildbret aus landeseigenen Wäldern: lecker! (Foto: Archiv) |
Der Verwaltungsrat der Landesforsten nahm den Bericht des Landesrechnungshofes 2015 zur Landeshaushaltsrechnung 2013 zum Anlass, die Produktbereiche Wildhandel und Brennholzvermarktung zur Disposition zu stellen.
Der Landesrechnungshof empfiehlt eine sofortige Einstellung des Geschäftsfeldes Wildhandel. Auch die Gründung einer eigenen GmbH, die noch auf die Infrastruktur der Landesforsten zugreifen konnte, hatte keinen Erfolg gebracht. Die Aufwendungen der GmbH seien zudem nicht korrekt abgerechnet worden, moniert der Landesrechnungshof. Es sei außerdem nicht gelungen, professionelle Strukturen in Marketing und Vertrieb aufzubauen. Angeboten wurden bei Feinwild Bratenstücke, Wurst- und Schinkenwaren, ausschließlich vom heimischen Wild. Zielgruppe mit der Marke ist der Endverbraucher.
Siehe auch Meldung von 2012: Wildverkauf in großem Stil…
red.