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Zweiter Wolf in Schleswig-Holstein überfahren

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In der Nacht zum 2. April ist auf der Autobahn A1 ein Wolf überfahren worden. Der Unfall ereignete sich im Landkreis Stormarn zwischen den Anschlussstellen Bargteheide und Ahrensburg in Höhe der Ortschaft Siek.

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Ein weiterer Wolf ist dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. (Foto: Privat)
Dieser Autobahnbereich ist dreispurig und nicht durch Wildschutzzäune gesichert. Rund 20 Kilometer vom Unfallort entfernt war noch am Karfreitag, dem 29. März, bei Geesthacht ein Wolf von einem Landwirt beobachtet und fotografiert worden.
Von dem überfahrenen Wolf wurden nach seiner Bergung durch Mitarbeiter des schleswig-holsteinischen Wolfsinformationszentrums Wildpark Eekholt Proben für eine genetische Untersuchung genommen und an das Senckenberg Institut für Wildtiergenetik weitergeleitet. Dort soll zweifelsfrei geklärt werden, ob es sich wirklich um einen Wolf handelt und wenn ja, woher er stammt. Der verendete Wolf wird zum Leibnitz Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht, wo weitere Untersuchungen genaue Rückschlüsse auf die Todesursache, Verletzungen und Erkrankungen geben sollen.
Bei dem überfahrenen Wolf handelt es sich um den zweiten Isegrim, der in Schleswig-Holstein dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen ist. Bereits im April 2007 war im Kreis Ostholstein bei Süsel an der B 76 ein nach Schleswig-Holstein zugewanderter Wolf überfahren worden.
mh

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