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77 000 Euro für einen Wolf

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77 000 Euro – so viel Geld hat das Wolfsbüro des niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für durch Wölfe verursachte Billigkeitsleistungen und Präventionsmaßnahmen nur in den Landkreisen Diepholz und Vechta bezahlt.

Dabei ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Großteil dieser Summe nur auf das Konto eines einzigen Wolfes – der sogenannten „Goldenstedter Wölfin“ – geht. Sie soll bereits weit über 100 Nutztiere gerissen haben. Erst vor rund einer Woche war es wieder zu Verlusten durch „große Beutegreifer“ gekommen. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) verwies darauf, dass man erst die Ergebnisse der DNA-Untersuchung abwarten müsse. Es könnten auch Hunde gewesen sein. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann forderte zum wiederholten Mal die umgehende Entnahme der „Goldenstedter Wölfin“.
Wenzel hatte direkt nach den Angriffen am 23. November angekündigt, die Zusammenarbeit mit den Nutztierhaltern beim Wolfsmanagement weiter zu intensivieren und nimmt sie damit in die Pflicht. Auch kündigte er an, die DNA-Tests künftig von Veterinären vor Ort durchführen zu lassen, anstatt jedes Mal das Senckenberg-Institut im hessischen Gelnhausen damit zu beauftragen. Diese Ankündigung des Umweltministeriums ist nicht neu: Sie wurde während des gesamten Jahres mehrfach gemacht, da sich durch das Abwarten der Ergebnisse die Zahlungen teilweise erheblich verzögern, was für Unmut bei den Betroffenen sorgt.
mh

 

 


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