Die Pläne der Umweltminister, einen sogenannten Wildnisfonds einzurichten, stoßen auf Ablehnung. Auf der Umweltministerkonferenz (UMK) am 5. Mai im brandenburgischen Bad Saarow hatten sie gemeinsam mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) erklärt, dass sie die Einrichtung eines Fonds zum Ankauf von Flächen aus privater Hand, von Kommunen oder Kirchen für ein geeignetes Mittel halten, um auch auf diesen sogenannte „Wildnisgebiete“ zu sichern.
Landwirtschafts-Staatssekretär Hermann Onko Aeikens lehnt die Pläne seiner Kollegen aus den Umweltressorts auf Bundes- und Landesebene für einen Wildnisfonds ab. Foto: Markus Hölzel
Dem Vernehmen nach soll sich der Mensch dort nur noch unter Aufsicht aufhalten, also auch die Jagd wird dort wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt erfolgen. Diesen Plänen erteilte der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium Hermann Onko Aeikens (CDU) auf der Tagung des Deutschen Forstvereins am 19. Mai in Regensburg eine klare Absage – zumindest was Waldflächen betrifft. „Das lehnen wir entschieden ab. Stilllegung bedeutet nicht Schutz, sondern Stillstand“, sagte er und lenkte den Fokus auf Fels- und Bergbaufolgelandschaften. Auch eine Vertreterin des Deutschen Waldbesitzerverbandes AGDW sprach sich am 23. Mai auf der Versammlung des Niedersächsischen Waldbesitzerverbandes in Hannover strikt gegen einen solchen Fonds aus. mh