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Hasenpest in Meiste (NRW)

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In Meiste, Kreis Soest (Nordrhein-Westfalen), haben sich mehrere Menschen mit dem Erreger der Hasenpest infiziert.

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Die Nagerpest kann durch Hautkontakt übertragen werden. Foto: Andre Westerkamp
Im Raum Meiste sind nach Angaben der Kreisverwaltung mindestens zwei Menschen an Hasenpest (Tularämie) erkrankt. Vermutlich hatten sich die betroffenen Jäger durch den Kontakt mit erlegten Hasen nach einer Jagd Anfang November angesteckt. Die durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöste Zoonose ist als „Hasen- oder Nagerpest“ bekannt, weil überwiegend Feldhasen, Wildkaninchen und Nagetiere befallen werden. Seit 2004 tritt die Infektion einer Meldung des Friedrich-Loeffler-Institutes zufolge wieder vermehrt auf.
 
In Zecken und anderen blutsaugenden Außenparasiten, Kadavern, Wasser oder Getreide kann der hochinfektiöse Erreger monatelang überleben. Menschen können durch Hautkontakt beim Umgang mit infiziertem Fleisch, unzureichendem Erhitzen des Wildbrets oder Einatmen angesteckt werden. Jäger sind dabei besonders gefährdet. Unbehandelt kann die meldepflichtige Nagerpest tödlich enden.
 
Symptome sind 1-10 Tage nach Ansteckung je nach Kontaktart (innerlich/ äußerlich) unter anderem Kopfschmerzen, Fieber, eitrige Geschwüre, Lymphknotenschwellung, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Entzündung von Lunge, Leber und Milz. Zur Behandlung der Tularämie werden Antibiotika eingesetzt.  sd
 


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