Im Oberallgäu hat das Landratsamt den Abschuss von insgesamt 100 Stück Rotwild in sieben verschiedenen Wintergattern genehmigt.
Zum Abschuss freigegeben. (Foto: Jürgen Weber) |
Laut Pressesprecher Andreas Kaenders geschieht dies auf Basis des Seuchenrechts aufgrund der TBC-Fälle. Die aktuellen Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sind allerdings undramatisch: Zum Stand 18.2. sind 471 Rotwildproben aus dem Ost- und Oberallgäu untersucht. 14 davon sind positiv, zwei weitere sehr wahrscheinlich.
Das ist eine Befallsrate von rund drei Prozent – im angrenzenden österreichischen Lechtal wurden vor der Rotwildreduktion bis zu 50 Prozent an „hot spots“ festgestellt. Inzwischen schrillen auch im österreichischen Vorarlberg die Alarmglocken, wie „Der Standard“ berichtet: Nachdem in zwei Ställen TBC auftrat und alle Tiere gekeult werden mussten, preschte die Politik mit einer Forderung nach 30 Prozent Rotwildreduktion vor – ganz ohne überhaupt Proben genommen zu haben.
VK