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Wiederwahl mit Gegenwind

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28.04.2014

Für weitere vier Jahre wurden Schleswig-Holsteins LJV-Präsident Klaus-Hinnerk Baasch und sein Stellvertreter Hans-Werner Blöcker in ihren Ämtern bestätigt. Beide mussten aber einige Gegenstimmen in Kauf nehmen, obwohl es keine anderen Kandidaten gab.

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Präsident Klaus-Hinnerk Baasch (r.) und sein Stellvertreter Hans-Werner Blöcker wurden auf der Delegiertenversammlung des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein in ihren Ämtern bestätigt. (Foto: Markus Hölzel)
Bei der turnusmäßigen Wahl von Präsident und Vize auf dem Landesjägertag am 26. April in Rendsburg stellten sich Baasch und Blöcker als alleinige Kandidaten für die beiden Ämter nach nunmehr achtjähriger Amtszeit zur Wiederwahl. Auf Nachfrage des Wahlleiters Johann Böhling, scheidender Jagdreferent des Landes, wurde kein Gegenkandidat vorgeschlagen. Trotzdem wurde aus der Versammlung heraus der Antrag gestellt, geheim abstimmen zu lassen. Von den 166 Delegierten stimmten 33 dafür – eine Stimme zu wenig für die geheime Wahl.
 
In der anschließenden offenen Abstimmung stimmten dann 30 Delegierte gegen Baasch und 25 gegen Blöcker. Besonders die Delegierten aus den Kreisjägerschaften Herzogtum Lauenburg und Pinneberg konnte der amtierende Präsident nicht hinter sich bringen. Diese begründeten ihre Ablehnung mit einer ihrer Meinung nach zu wenig konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jagdverband, zu wenig Engagement in der Jagdpolitik auf Landesebene und einer unzureichenden Informationspolitik gegenüber den eigenen Mitgliedern. Zum neuen Schriftführer für den zurückgetretenen Wolfgang Heins wurde Jörg Sticken gewählt.
 
Baasch will den eingeschlagenen Weg fortsetzen, um die Jagd in Schleswig-Holstein zu erhalten. Hier sieht er immer gravierendere Einschränkungen von Jagd und Jägern, die eine effektive Jagdausübung immer weiter erschweren würden. Die neue Jagd- und Schonzeitenverordnung sei hier das jüngste Beispiel.
 
Mehr zu diesem Thema in einer der nächsten Ausgaben von WILD UND HUND.
mh



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