Im vergangenen Jagdjahr erreichte die Zahl der Jäger in Deutschland ein neues Rekordhoch: Insgesamt 383 828 Menschen besaßen laut einer Statistik des Deutschen Jagdverbands (DJV) in der Zeit vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2017 einen gültigen Jagdschein.
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Seit der Wiedervereinigung ist der Anteil der Jäger in der Bevölkerung fast um ein Viertel gestiegen.
Grafik: Deutscher Jagdverband e. V.
Damit sei die Zahl der Jagdscheininhaber im Vergleich zum Vorjahr um 2 000 gestiegen, heißt es in einer Pressemitteilung des DJV. Seit der Wiedervereinigung gibt es es sogar 72 500, also rund ein Viertel (23,3 Prozent) mehr Waidfrauen und -männer als noch vor 27 Jahren.
Den größten prozentualen Zuwachs gab es im vergangenen Jahr in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Bezogen auf die Bevölkerung sind die meisten Jäger in den schwächer besiedelten, nördlichen Bundesländern vertreten. In Mecklenburg-Vorpommern kommen auf einen Waidmann 124 Einwohner, in Schleswig-Holstein 126 und in Niedersachsen 132, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Thüringen mit je 187 und Nordrhein-Westfalen mit 195 Einwohnern. Deutschlandweit ist unter 214 Einwohnern ein Jäger vertreten.
Auch die Anzahl der jagenden Frauen steigt im Bundesdurchschnitt weiter an: Mittlerweile sind es sieben Prozent. In den aktuellen Jagdkursen beträgt der Anteil der Jagdscheinanwärterinnen sogar rund ein Viertel. lf