Die Jagd auf die schlauen Rabenkrähen ist nicht einfach. Der Jäger muss schon mit List und Tücke vorgehen, um die schwarzen Flieger vor die Flinte zu bekommen. Die folgenden Beiträge und Videos zeigen, wie es gemacht wird.
KRÄHENJAGD – So wird gelockt und gejagt
Pro Stand sollten nicht mehr als zwei Jäger ansitzen. Bis die Krähen in Schussentfernung sind, ruhig und bewegungsarm in der Deckung verharren. Erst im letzten Moment, unmittelbar vor dem Schuss, wird in den Anschlag gegangen. Auch beim Schuss bleibt man möglichst in Deckung (im Sitzen schießen), damit gefehlte Krähen nicht „schlau gemacht“ werden.
Man sollte sich bei der Krähenjagd auf diese beschränken, da dadurch der Jagderfolg umso höher ist. Auch ist es ratsam, den Finger bei großen Schwärmen vor dem Stand gerade zu lassen, um die Krähen nicht „schlau zu machen“. Sobald der größere Teil des Schwarms abgestrichen ist, kann man die wenigen eingefallenen Vögel beschießen. Falls mehrere Krähen auf einmal einfallen, sollte man erst die noch fliegenden ins Visier nehmen. Den angebleiten Krähen wird im Zweifel lieber ein weiterer Schuss antragen, als dass der Vogel davonkommt. Einmal „schlau gemacht“, sind die Rabenkrähen nicht mehr zu kriegen.
Im Flug ist die Rabenkrähe von der Saatkrähe am Schnabelansatz zu unterscheiden. Dieser ist bei älteren Saatkrähen kahl und hellgrau. Nur bei jungen Saatkrähen ist der Schnabelansatz im ersten halben Lebensjahr, wie bei der Rabenkrähe, schwarz befiedert. Der Stoß endet bei der Rabenkrähe gerade, bei der Saatkrähe ist er gerundet.