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Nordrhein-Westfalen: Wird Senne zweites Wolfsgebiet?

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In Nordrhein-Westfalen (NRW) könnte in Kürze das zweite offizielle Wolfsgebiet ausgewiesen werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) geht davon aus, dass im Bereich des Truppenübungsplatzes Senne neben der Wölfin im Kreis Wesel eine zweite Wölfin in NRW heimisch geworden ist.

In NRW könnte in Kürze das zweite offizielle Wolfsgebiet ausgewiesen werden.
Foto: Shutterstock

„Die jetzt vorliegenden Nachweise sind ein erster Hinweis darauf, dass sich dieses Individuum dauerhaft im Gebiet aufhält und hier künftig ein eigenes Territorium beansprucht“, so das LANUV. Es bezieht sich darauf, dass am 26. September in Schloss Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) zwei Schafe verletzt wurden und einen Tag später ein Schaf in Bad Lippspringe (Kreis Paderborn) tot aufgefunden wurde. Das Ergebnis der Speichelproben weise in beiden Fällen die Wölfin GW1044f als Verursacher nach. Bereits am 24. September hatte – ebenfalls in Schloss Holte-Stukenbrock – ein Grauhund ein frei lebendes Muffelschaf getötet und angeschnitten. In dem Fall gelang es jedoch nicht, das Individuum festzustellen. Nach den bundesweit abgestimmten Kriterien gilt ein Wolf als territorial, wenn er sich über sechs Monate in einem Gebiet aufgehalten hat. Wolfsterritorien haben in Deutschland laut LANUV eine durchschnittliche Größe von 200 Quadratkilometern. chb


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