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Goldenstedter Wölfin hat einen Partner

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Im Raum Diepholz-Oldenburg-Vechta ist ein zweiter Wolf genetisch nachgewiesen worden. Bisher war dort lediglich eine Wölfin ansässig. Nun ist an einem Nutztierriss die DNA-Probe eines zweiten Wolfes gefunden worden.

Wolf
Schutzmaßnahmen sollten die „Goldenstedter Wölfin vom Waldkindergarten des Ortes abhalten.
Foto: Markus Hölzel

Laut einer Mitteilung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) stammt diese von einem Wolfsrüden aus der Ueckermünder Heide in Mecklenburg-Vorpommern. Festgestellt hat dies das Senckenberg-Labor für Wildtiergenetik in Gelnhausen.

Der in dem offenen, landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet seit 2014 ansässige Wolf hatte als „Goldenstedter Wölfin“ bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. So war der Waldkindergarten in Goldenstedt vorübergehend geschlossen worden, nachdem die Wölfin wiederholt in dessen Nähe gesichtet worden war.

Die Zahl der durch sie verursachten Nutztierrisse soll die 100er-Marke übersteigen. Auch soll sie es gelernt haben, angeblich wolfssichere Zäune zu überwinden, sodass einige niedersächsische Landespolitiker forderten, sie als „Problemwolf“ einzustufen und zu entnehmen. Dies ist nicht erfolgt, und nun hat sie augenscheinlich einen Partner gefunden. mh


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