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Nitratbelastung der Gewässer gesunken

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Die Nitratwerte in Grundwasser, Seen und Fließgewässern sind gegenüber 2016 leicht gesunken. Das hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 9. Juli bekanntgegeben.

Foto: Agnes Langkau

Konkret ist die Zahl der Grundwasser-Messstellen, die den europäischen Nitratgrenzwert von 50 mg/l überschreiten, von 28,2 % auf 26,7 % gesunken. An Fließgewässern wurde der Grenzwert nirgends überschritten. Allerdings ist die Phosphorbelastung quer durch alle Gewässer nahezu konstant.
Hintergrund für die Erhebung ist Artikel 10 der sogenannten Nitratrichtlinie, die die Bundesregierung verpflichtet, alle vier Jahre der Europäischen Kommission über den Zustand der Gewässer zu berichten. Die Umsetzung der Richtlinie ist seit Jahren ein Zankapfel zwischen Berlin und Brüssel (WuH berichtete). ­Momentan ist ein Verfahren anhängig. Sollte das Gericht zuungunsten Deutschlands entscheiden, drohen Strafzahlungen bis 857 000 €­ pro Tag. Die Messungen sind auch deshalb umstritten, weil die Standards von Bundesland zu Bundesland abweichen. Dem will die Regierung jetzt mit einer Allgemeinen Verwaltungsvorschrift abhelfen, so die Pressemeldung.

rig

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