Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber plant offenbar eine Umstrukturierung des zuletzt verlustreichen Unternehmens Bayerische Staatsforsten, die schon im Vorhinein auf Widerstand stößt.
So forderte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag am 31. Mai sogar eine Sachverständigen-Anhörung im Landwirtschafts- und Haushaltsausschuss. Zuvor hatte der Bund Naturschutz in Bayern die Ministerin für ihr Reformvorhaben „Forstbetrieb 2030“ stark kritisiert und aufgefordert, das Projekt sofort zu stoppen. Laut seiner Pressemitteilung vom 19. Mai sollen die finanziellen Verluste des Unternehmens Bayerische Staatsforsten „durch umfangreiche Kürzungen bei Personal und Mittel aufgefangen werden“. Die Ministerin wies einen geplanten Stellenabbau von sich: „Mir ist nicht klar, auf welcher Grundlage der BN von einem ‚massiven Einsparungsprogramm‘ bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) sprechen kann“, schrieb sie am gleichen Tag.
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Das Programm ‚Forstbetrieb 2030‘ sei langfristig initiiert worden, und man diskutiere mit den Mitarbeitern darüber. Allerdings hieß es noch am 21. Mai aus dem Bund Deutscher Forstleute, dass ein aktives Mitwirken und Mitgestalten durch die BaySF-Mitarbeiter noch nicht möglich sei, und dass Informationen über die wahren Ziele des Projekts fehlten. Auch Wild und Hund wurde auf Nachfrage beim Forstministerium nicht über Inhalte informiert.
vk
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