In Brandenburg wurden aktuell 3.251 ASP-Fälle amtlich festgestellt, in Sachsen sind es 2.270. Aus Mecklenburg-Vorpommern gelten 47 ASP-Fälle als nachgewiesen.
Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die aktuellen Seuchenzahlen.
Brandenburg
Fundort/Landkreis/Stadt
(Bestätigte ASP-Fälle; Stand: 27. Oktober 2023)
Spree-Neiße
996 (+2)
Oder-Spree
977
Märkisch-Oderland
358
Dahme-Spreewald
82
Frankfurt (Oder)
638
Barnim
63
Uckermark
124
Oberspreewald-Lausitz
13
Summe
3.251 (+2) ggü. Stand 26. Oktober 2023
Sachsen
Fundort/Landkreis
(Bestätigte ASP-Fälle; Stand: 1. November 2023)
Bautzen
716
Görlitz
1.446 (+4)
Meißen
108
Summe
2.270 (+4) ggü. Stand 26. Oktober 2023
Mecklenburg-Vorpommern
Fundort/Landkreis
(Bestätigte ASP-Fälle; Stand: 13. Oktober 2022)
Ludwigslust-Parchim
47 (+5)
Summe
47 (+5) ggü. 23. August 2022)
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild wurde am 10. September 2020 in Brandenburg amtlich festgestellt. Der Seucheneinschleppungszeitpunkt wird auf die erste Juli-Hälfte taxiert.
Meldungen zum ASP-Seuchengeschehen in Deutschland finden Sie hier:
(Bild: AdobeStock/fotohansel; AdobeStock/WildMedia)
Afrikanische Schweinepest (ASP)
- Seuche
Die Afrikanischen Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft und für diese tödlich ist. Sie ist anzeigepflichtig.
- Übertragung
In den afrikanischen Ursprungsländern übertragen Lederzecken das Virus der ASP. Diese spielen in Mitteleuropa keine Rolle. In unseren Breiten erfolgt eine Übertragung durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren (Sekrete, Blut, Sperma), die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen sowie andere indirekte Übertragungswege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände, wie die Jagdausrüstung, landwirtschaftlich genutzte Geräte sowie Kleidung). Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg.
- Symptome
Infizierte Stücke entwickeln sehr schwere, aber unspezifische Allgemeinsymptome, wie z. B. Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemprobleme.
- ASP und Mensch
Für den Menschen stellt die ASP keine Gefahr dar. Auch vom Verzehr gegebenenfalls kontaminierten Wildbrets geht keine Gefahr für die Gesundheit aus.