Die Trophäenjagd ist besser für die Biodiversität als Jagdverbote. Das behauptet eine Gruppe von 133 Wissenschaftlern in einem offenen Brief, den das Wissenschaftsmagazin Science am 30. August veröffentlicht hat.
Die Jagd auf Trophäenträger, hier Kudubullen, bietet laut einer Gruppe von Wissenschaftlern ökologischen Mehrwert.
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Die Wissenschaftler verweisen auf in Afrika gewonnene Erkenntnisse. Dr. Amy Dickman von der Universität Oxford insistierte im Gespräch mit dem britischen Radiosender BBC Radio 1, dass der Lebensraumverlust für Wildtiere in denjenigen Gegenden geringer sei, die eine geregelte Jagdausübung gestatten. Dort, wo die Jagd auf Trophäenträger dagegen untersagt wurde, sei der Verlust an Habitaten und damit die Gefährdung für die Fauna nachweislich größer. In Ländern, in denen es keine Trophäenjagd gebe, gebe es auch keine wirtschaftlichen Anreize, Wildtiere zu erhalten, so Dickman. Dies deckt sich u.a. mit den Erfahrungen der südafrikanischen und botswanischen Regierungen, welche die Jagd als erheblichen Wirtschaftsfaktor ausgemacht haben. rig