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Bärenjagd: Trentino erleichtert Entnahmemöglichkeit

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In Italien wurde am Montag über einen Gesetzesentwurf zur Regulierung des Bärenbestands abgestimmt.

Der Trentiner Landtag hat ein Gesetz zur Regulierung von Bärenbeständen verabschiedet (Symbolbild: WildMedia /AdobeStock)

Mit einer Mehrheit von 19 Stimmen, bei elf Enthaltungen und nur zwei Gegenstimmen, wurde das Gesetzt im Trentiner Landtag abgesegnet. Damit ist es den Behörden der norditalienischen Provinz zukünftig einfacher möglich, als Problembären eingestufte Braunbären zu entnehmen. Insgesamt erlaubt das Gesetz die Entnahme von jeweils bis zu acht Exemplaren in den Jahren 2024 und 2025, allerdings maximal zwei Weibchen und maximal zwei Männchen sowie vier Jungbären pro Jahr. Im Jahr 2026 soll dann eine neue Höchstquote festgelegt werden.

Wie rainews.it berichtet, billigte der Landtag zudem einen Antrag, der einen Jahresplan zur selektiven Tötung von Bären vorsieht. Auch sollen die staatlichen Vorschriften zu Tierabwehrsprays geändert sowie Mülleimer im Wald durch bärensichere Mülltonnen ersetzt werden.

Spätestens seit einem Zwischenfall im April 2023, bei dem ein Jogger bei einem Bärenangriff getötet wurde, kam Schwung in die Entnahme-Debatte. Vor allem die Bevölkerung vor Ort forderte seit langem den Abschuss von Problembären und Bergsteiger-Legende Reinhold Messner hält sogar eine Halbierung der auf bis zu 100 Exemplare geschätzten der Bärenpopulation für nötig.

fh

Bär tot!

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