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Bayern: Hantavirus-Welle

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Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet einen starken Anstieg an Infektionen mit dem Hantavirus. Demnach wurden im Freistaat bis zur 36. Kalenderwoche 306 erkrankte Personen gemeldet – im Vorjahr waren es gerade mal 16.

Anzahl der übermittelten Hantavirus- Erkrankungen in Bayern pro Meldejahr und -quartal
Foto: SurvNet/LGL

Ungewöhnlich ist die Häufung dennoch nicht: Ähnliche Spitzen traten schon in den Jahren 2012 und 2010 auf. Das Hantavirus wird über den Kot der Rötelmäuse übertragen. Dies kann beim Einatmen von verschmutztem Staub oder durch direkten Kontakt, zum Beispiel bei Garten- oder Holzarbeiten, geschehen.

Häufungen könnten mit einem größeren Mäusevorkommen in Baummastjahren oder günstigen Klimaphasen zusammenhängen. Infektionen verlaufen laut LGL meist mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen. Darüber hinaus kann es zu Nierenproblemen bis hin zum -versagen kommen. Todesfälle gab es in Bayern bislang nicht. vk

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