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Die Haselmaus

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Haselmaus
Der Bilch nutzt auch gern Baumhöhlen als Versteck. Foto: Karl Vogt/OKAPIA

Sie heißt zwar so, ist aber gar keine. Die Haselmaus gehört zur Familie der Bilche, die auch Schlafmäuse genannt werden. Wie alle Bilche kennzeichnen sie die dunklen Knopfaugen. Der dämmerungs- und nachtaktive Nager ist etwas größer als ein Radiergummi, mit Schwanz doppelt so lang. Der lange, buschige Schwanz hilft der Haselmaus beim Klettern, Springen und Balancieren in Büschen. Sie ist ein wahrer Kletterkünstler und auch nur selten am Boden zu sehen. In Hecken und Sträuchern baut sie sich ihren Kobel, ein kleines kugelförmiges Nest aus Zweigen, Gras und Blättern. Darin schläft sie am Tag. Die Haselmaus nimmt aber auch Baumhöhlen und Vogelnistkästen an.

Im Oktober sucht sich der Bilch ein Plätzchen für den Winterschlaf. Er geht in frostsichere Baumhöhlen oder gräbt sich in lockere Erde sowie Laub ein und rollt sich zusammen. Während des halbjährigen Winterschlafes liegt seine Körpertemperatur nur knapp über null Grad Celsius, und nur alle fünf Minuten atmet er einmal.

Mit Haselnüssen und anderen Baumfrüchten fressen sie sich Fettreserven für den Winterschlaf an. Foto: Lothar Lenz/OKAPIA
Haselmaus
Haselmäuse nagen mit ihren scharfen Zähnchen Nussschalen auf. Foto: Frank Hecker Naturfotografie

Steckbrief

  • Körperlänge: bis 15 Zentimeter,
    davon etwa die Hälfte Schwanz
  • Gewicht: etwa 15 bis 40 Gramm
  • Nahrung: Allesfresser – Knospen, Blätter, Blüten, Beeren, Früchte, Haselnüsse, Kastanien, Eicheln und Bucheckern, Insekten, Raupen, Larven, Spinnen usw.
  • Winterschlaf: Oktober bis April
  • Paarungszeit: April
  • Tragzeit: etwa drei Wochen
  • Nachwuchs: meistens drei bis fünf Junge, bei genügend Nahrung auch zweimal im Jahr
  • Lebensraum: im Unterwuchs von Laub- und Mischwäldern, Hecken, Feldgehölze
  • Merkmale: gelb- bis rötlichbraunes Fell; weißer Kehl- und Brustfleck; runde Ohren; circa fünf bis sieben Zentimeter langer, buschiger Schwanz; schwarze Knopfaugen
  • Feinde: Raubwild, Greifvögel, Eulen, Schwarzwild
Foto: Carsten Braun/OKAPIA
Beim Schlafen rollen sich Haselmäuse ein. Foto: Terry Whittaker/OKAPIA

Schon gewusst?

Man weiß nicht genau, wo die Haselmaus überall lebt. Um das herauszufinden, gibt es die „Große Nussjagd“. Dabei werden angeknabberte Haselnüsse, die man draußen findet, untersucht. An den Fraßspuren kann man nämlich genau erkennen, ob eine Haselmaus an der Nuss genascht hat oder ein anderes Tier. Klickt mal rein: nussjagd.de

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