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Europol warnt erneut vor Nashorndieben

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Die europäische Polizeibehörde Europol hat jetzt auch Tierparks und Zoos mit Nashörnern vor einer international agierenden Bande gewarnt.

Über die Landeskriminalämter sind entsprechende Hinweise an Einrichtungen mit lebenden Nashörnern ergangen. Bisher hatten es die Täter auf Nashornpräparate aus Museen und Trophäensammlungen abgesehen. Doch die europäische Polizeibehörde kann nicht ausschließen, dass sich die Begehrlichkeiten der organisiert arbeitenden Diebesbande auch auf in Zoos lebende Nashörner ausdehnen. So haben einige Tierparks ihre Nashorngehege bereits mit Überwachungskameras und Alarmanlagen gesichert sowie Wachdienste engagiert.
Derzeit verfolgt Europol eine Spur, die auf eine organisierte Bande mit irischer Herkunft deutet. Während der vergangenen Monate kam es zu Diebstählen von Rhinozeroshörnern aus Museen in Portugal, Italien, England, Tschechien, Schweden und Belgien. In Deutschland erfolgten bisher vier Diebstähle.
 
Ein Kilogramm Rhinohorn bringt derzeit nämlich mehr als 50 000 Euro auf dem Schwarzmarkt ein. Das schlägt sich auch in einer erhöhten Aktivität von Nashornwilderern nieder. Allein in Südafrika wurden im letzten Jahr weit mehr als 300 Nashörner gewildert und ihrer Hörner beraubt.
mh

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