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Finnland will moderate Wolf-Abschussquote

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Das finnische Landwirtschaftsministerium will im kommenden Winter 20 Wölfe zur Bestandsregulierung freigeben – zusätzlich zu denen, die im laufenden Jahr bereits aufgrund von Ausnahmegenehmigungen erlegt wurden.

Laut finnischem Institut für Natürliche Ressourcen gab es im März insgesamt 28 Rudel und 24 Paare im Land. Ein Bestand von 24 Wolfsrudeln wird als ausreichend erachtet. (Foto: Horst Niesters)

Gejagt werden soll mit Schwerpunkt in den Regionen, in denen Wölfe nachweislich Schäden an Nutztieren verursacht haben. Der Vorschlag zur Abschussquote stützt sich auf das finnische Modell zum Wolfsmanagement, das ausdrücklich eine Regulierung vorsieht. Für einen günstigen Erhaltungszustand des Wolfes im mit rund 5,5 Millionen Einwohnern auf 338 000 Quadratkilometern vergleichsweise dünn besiedelten Finnland wird ein Bestand von 24 Wolfsrudeln als ausreichend erachtet.

Laut finnischem Institut für Natürliche Ressourcen gab es im März insgesamt 28 Rudel und 24 Paare im Land. Landwirtschaftsminister Jari Leppä wies bei der Bekanntgabe der Abschussquote darauf hin, dass es seit rund 100 Jahren keine so große Wolfspopulation mehr gegeben habe wie aktuell. Die vorgesehene Abschussquote bezeichnete er vor diesem Hintergrund als „sehr moderat“.

Zum Vergleich: In Deutschland leben auf rund 357 000 Quadratkilometern rund 83 Millionen Einwohner und 128 Wolfsrudeln und 35 Paare bzw. rund 2 000 Wölfe. Ein Management des Wolfes gibt es faktisch nicht, Abschüsse sind nicht vorgesehen.

mh

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