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Fotofalle blitzt Goldschakal

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In Schleswig-Holstein wurde vor Kurzem ein Goldschakal von einer Wildkamera abgelichtet. Es handelt sich erst um den dritten eindeutigen Foto-Nachweis seit 2017, wie das Landesamt für Umwelt mitteilte.

Ein Goldschakal ging im Amtsbereich Schenefeld in die Fotofalle. (Quelle: Foto: privat)

Bildmaterial einer privaten Wildkamera zeige eindeutig einen Goldschakal, der am 29. Februar und am 1. März 2024 den Radius der Fotofalle im Bereich des Amtes Schenefeld im Kreis Steinburg passiert habe. Das Vorkommen sei als sicherer Nachweis (SCALP-Kriterium C1) eingestuft worden. Es handle sich damit um den dritten C1-Nachweis eines Goldschakals in Schleswig-Holstein.

In Deutschland seien seit 1998 mittlerweile zahlreiche Goldschakal-Nachweise erbracht worden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg sei im Spätherbst 2021 erstmals in Deutschland eine Reproduktion der Art nachgewiesen worden – in Niedersachsen dann im Jahr darauf eine weitere im Landkreis Uelzen.

Der Goldschakal ist nach Anhang V der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie in der Europäischen Union geschützt. Er wird nicht in der Liste der jagdbaren Arten nach dem Bundesjagdgesetz aufgeführt und darf demnach nicht bejagt werden.

fh

Der Goldschakal dringt immer weiter nach Zentraleuropa vor. Wild und Hund-Redakteur Bernd Helbach berichtet, wer dieser neue Räuber ist und wie er in Ungarn bejagt wird. Den Film „Goldschakaljagd in Lábod“ finden Sie hier auf PareyGo …

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