Ein ungewöhnlicher Einbrecher hat in Soderstorf (Niedersachsen) am helllichten Tag eine Zweizimmer-Wohnung verwüstet: Ein Rothirsch war durch ein Fenster gesprungen, hat das Wohnzimmer einmal auf Links gedreht und ist anschließend auf demselben Weg wieder geflüchtet.
„Ich habe einen Anruf von der Feuerwehr bekommen und gedacht, das ist ein Scherz”, erzählt der 27-jährige Bewohner später dem NDR. Als er zu Hause eintraf, hatte sich schon eine Menschentraube am „Tatort“ gebildet. Ein herbeigerufener Jäger übernahm die Spurensicherung. Alle Hinweise deuteten auf Rotwild hin, dessen Schnitthaar am Fensterglas klebte und dessen Trittsiegel sich im nahen Maisfeld verloren. Der Geweihte hatte sich bei seinem Sprung durch die Glasscheibe wohl leicht verletzt. Was ihn zu dieser Tat antrieb, ist fraglich. Panik vermutet der Wildexperte Jörg Eberitzsch.