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Kleine Vogelkunde – Mäusebussard

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Der Grifftöter lebt das ganze Jahr über in Europa. In der Balzzeit hört ihr seine typischen Rufe – ein lautes „Hijää“ oder ein leises „Miaauu“, weshalb man ihn auch Katzenadler nennt. Die Ansitzjäger horsten (bauen ihre Nester) in Bäumen. In Menschennähe nutzen sie auch Gebäude. Das Weib (Weibchen) brütet und wird vom Terzel (Männchen) mit geschlagener Beute versorgt. Wenn die Küken ausfallen (schlüpfen), werden sie von den Altvögeln im Horst mit zerkleinerter Nahrung geatzt (gefüttert). Nach einem Monat kröpfen (fressen) sie ganze Beutetiere. Die unverdaulichen Überreste werden als Gewölle ausgewürgt.

Dieser Greif mantelt seine Beute und verteidigt sie so gegen einen Konkurrenten. Foto: Torsten Lentz
Wenn es das Revier oder Beute zu verteidigen gilt, geht es richtig zur Sache. Diese Kämpfe können auch tödlich enden. Foto: Wolgang Radenbach
Während der Nestlingszeit (etwa 6 Wochen lang) werden die Jungen von den Altvögeln im Horst geatzt. Foto: Horst Jegen

STECKBRIEF

Fotos: Helmut Pieper

Körpergröße: etwa 55 Zentimeter (Weib), Terzel kleiner
Gewicht: bis circa 1 300 Gramm
Flügelspannweite: bis 1,35 Meter (Weib), Terzel bis etwa 1,20 Meter
Nahrung: Feldmäuse und andere Kleinsäuger, Insekten, Regenwürmer, Vögel, Reptilien, Amphibien, Aas
Paarungszeit: März/April
Gelege: 1 bis 4 Eier
Brutdauer: circa 34 Tage
Feinde: Uhu, Habicht, Krähen, Marder, Windkraftanlagen, Straßenverkehr
Lebensraum: Feld-Wald-Gebiete
Merkmale: braunes Deckgefieder, helle Fittich-Unterseite, Körperunterseite gesprenkelt, dunkle Binde am Stoßende

Da die Greife überfahrene Tiere aufnehmen, werden sie häufig Opfer des Straßenverkehrs. Mäusebussarde können über 20 Jahre alt werden.Foto: Horst Jegen
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