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Nadelhölzer gesünder als Eiche und Buche

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Der Waldzustandsbericht 2007 von Nordrhein-Westfalen weist eine leichte Erholung der Nadelbäume aber eine Schwächung der Laubbäume im Vergleich zum Vorjahr aus.

Schadstufen-Diagramm
Wenngleich es den Bäumen in NRW insgesamt etwas besser geht als noch im Vorjahr, täuscht das nicht darüber hinweg, dass der Anteil an Eichen mit deutlichen Schäden von 32 auf 43 Prozent gestiegen ist. Auch den Buchen geht es schlechter. Hier stieg der Anteil in derselben Klasse um acht auf somit 42 Prozent.
 
Laut Umweltminister Eckhard Uhlenberg, der den Bericht am 19. November in Düsseldorf vorstellte, sind die Gründe für diese Entwicklung sehr vielfältig. Bei der Eiche wird die jahrelange Schädigung durch Insekten dafür verantwortlich gemacht. Auch Kyrill soll seinen Teil dazu beigetragen und das Feinwurzelsystem geschädigt haben. Bei den Buchen macht das Ministerium einen Käfer namens „Buchenspringrüssler“ zum Hauptverantwortlichen.

Gesundheit der Bäume verbessert sich

Hoffnung machen hingegen die Nadelhölzer, ihnen geht es deutlich besser. Der Anteil von Bäumen ohne Schäden stieg bei den Kiefern von 21 auf 35 Prozent. Auch die Fichte hat sich leicht erholt, 31 statt 28 Prozent im Vorjahr sind als schadensfrei beurteilt worden. Da sich mit Ausnahme von Buche und Eiche auch der Anteil ungeschädigter Laubbäume um neun auf nunmehr 34 Prozent verbessern konnte, geht es den 915.800 Hektar Wald in NRW insgesamt besser. Der Anteil aller Bäume ohne Schäden ist um vier Prozent gestiegen.
 
Als positiv ging aus dem Bericht außerdem hervor, dass sich der recht feuchte Sommer negativ auf die Vermehrung des Borkenkäfers ausgewirkt hat, der zu den größten Schädlingen für Nadelbäume zählt.
 
 
 
 
-pd-
 

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