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Naturschützer mit Anfälligkeit für rechts

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Rechtspopulistische Positionen sind bei Studierenden und Lehrenden im Naturschutzbereich in besonderem Maße zu finden.

(Foto: Screenshot)

Das ist jedenfalls das Ergebnis einer vom Familienministerium mitfinanzierten Studie der „Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz“ (FARN). Diese Fachstelle wurde 2017 von den sozialistischen „NaturFreunden Deutschlands“ und der „Naturfreundejugend“ gegründet. Beide Organisationen haben starke Verbindungen in die Friedensbewegung und linksalternative Strömungen. Zahlreiche führende SPD-Politiker sind laut Wikipedia Mitglied. Die Studie entstand im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“. Dies ist ein 2014 von der damaligen Familienministerin Manuela Schwesig ins Leben gerufenes Förderprogramm gegen Rechtsextremismus.

Ihre Einschätzung gewann die FARN durch eine Hochschulumfrage unter Studierenden „grüner“ Berufe in Naturschutz und Forstwirtschaft. Danach „gibt es in dieser Gruppe hinsichtlich ihrer ökologischen Haltung eine Offenheit für nach rechts anschlussfähige Positionen und Denkmodelle. Dies betrifft vor allem die Themen Bevölkerungspolitik, Heimatschutz, Ganzheitlichkeit und Landromantik.“ Rechte Vordenker des Naturschutzes und dessen Quellen im Nationalsozialismus würden beispielsweise nicht ausreichend reflektiert. Es heißt konkret: „In Studiengängen der grünen Berufe werden die faschistischen, extrem rechten Ursprünge, Ausprägungen und Kontinuitäten des deutschen Umwelt- und Naturschutzes kaum bis gar nicht thematisiert.“

Die linke Berliner Tageszeitung „taz“ titelte dazu „Ökos mit Anfälligkeit für rechts“. Das der Beurteilung zugrunde liegende Verständnis von rechtspopulistisch oder -extrem wurde von den Naturfreunden selbst definiert.

rdb

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