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Nutzungsfreier Wald

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Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt führt bis Mitte 2013 eine Erhebung über die nutzungsfreie Waldfläche in Deutschland durch.

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Fünf Prozent der Waldfläche sollen ungenutzt bleiben. Foto: Markus Hölzel
Hintergrund ist die Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung, die einen Nutzungsverzicht auf fünf Prozent der Waldflächen vorsieht. Direkte menschliche Eingriffe sollen auf ein Mindestmaß reduziert werden, die Jagd sei aber tolerierbar. Neben der reinen Flächenerhebung erfolgen die naturschutzfachliche Bewertung und die Erarbeitung zukünftiger Handlungsfelder. Bislang liegen für den Landeswald bereits flächendeckend Daten aus allen Bundesländern vor. Einzige Ausnahme ist Bayern.
 
Weder Staatsforstbetrieb noch Privatwaldbesitzerverband sind zur Kooperation bereit. Auch ein Appell von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) half nicht weiter. Seehofer habe dem Präsidenten des bayerischen Waldbesitzerverbandes, Sepp Spann, in die Hand versprochen, dass kein Datensatz die Grenzen des Freistaats passiere, hieß es.  mh

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