„Wenn es stürmt und regnet, steckt der Fuchs“, heißt es unter Bodenjägern. Dass dieser Leitsatz aber nur bedingt stimmt, musste Fabian Neubert erfahren.
Mitte Dezember 2011 ging es gemeinsam mit zwei Flinten und Kurzhaarteckel „Charly“ zur Baukontrolle. Am Tag zuvor fegte das Sturmtief „Joachim“ mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde und sintflutartigen Regenfällen über das Testrevier. Sogar einige Schneeflocken fielen auf den höheren Lagen des Taunus. Am Samstagmorgen hatte sich das Wetter beruhigt. Der „aufbrausende Herr“ war in Richtung Osten abgezogen.
Sauwetter ist Bauwetter
„Nach der stürmischen Nacht sitzen bestimmt einige Füchse im Bau“, machte ich mir auf der Fahrt zur ersten Station Mut. Denn obwohl wir in diesem Jahr bereits mehrmals sowohl die elf Kunst- als auch einen Naturbau kontrolliert hatten, blieb die ersehnte Beute aus. Leider war die Bodenjagd-Ausbeute bereits im vergangenen Jagdjahr gering. Damals erlegten wir bis einschließlich Februar 2011 lediglich einen Fuchs und einen Dachs vor den Erdhunden.
„Nach der stürmischen Nacht sitzen bestimmt einige Füchse im Bau“, machte ich mir auf der Fahrt zur ersten Station Mut. Denn obwohl wir in diesem Jahr bereits mehrmals sowohl die elf Kunst- als auch einen Naturbau kontrolliert hatten, blieb die ersehnte Beute aus. Leider war die Bodenjagd-Ausbeute bereits im vergangenen Jagdjahr gering. Damals erlegten wir bis einschließlich Februar 2011 lediglich einen Fuchs und einen Dachs vor den Erdhunden.
„Charly“ vor seinem Einsatzort im Grenzholz. Befahren war der Kunstbau nicht. Foto: Fabian Neubert |
Wir stiegen aus den Autos und schlichen leise zum Kunstbau im „Grenzholz“. Dort angelangt gingen wir in Stellung, und „Charly“ wurde geschickt. An der Einfahrt zeigte der Teckel jedoch wenig Interesse. In diesem Bau steckte kein Fuchs. Auch an den folgenden Röhren wiederholte sich dieses Trauerspiel. Als letzte Station unserer Reise steuerten wir einen Naturbau mit vier Einfahrten unter einem Reisighaufen an.
Doch auch dort hatte sich Reineke nicht eingeschoben. Obwohl das Wetter vermutlich sehr vielversprechend war, ging es ein weiteres Mal ohne Beute nach Hause.
Wann steckt der Fuchs im Bau?
Seit zwei Jahren haben wir einige Baumelder der Firma Top Mineral im Einsatz. Die Geräte registrieren, wenn die Temperatur im Kessel steigt, und speichern Uhrzeit und Datum. Ihre Daten zeigten, dass es eher von der Jahreszeit als vom Wetter abhängt, ob und wann Reineke einen Bau annimmt. Besonders ab Mitte Oktober bis einschließlich Januar steigt die Zahl der Besuche.
Seit zwei Jahren haben wir einige Baumelder der Firma Top Mineral im Einsatz. Die Geräte registrieren, wenn die Temperatur im Kessel steigt, und speichern Uhrzeit und Datum. Ihre Daten zeigten, dass es eher von der Jahreszeit als vom Wetter abhängt, ob und wann Reineke einen Bau annimmt. Besonders ab Mitte Oktober bis einschließlich Januar steigt die Zahl der Besuche.
Doch diese dauern meist nur einige Stunden und sind in der Nacht. Vermutlich legt das Raubwild zwischen den Beutezügen eine Pause ein. Allerdings kam es auch vor, dass ein Bau für mehrere Wochen leer war. Während der Ranz, etwa ab Mitte Januar, stecken die Füchse jedoch auch tagsüber. Damit steigen auch die Erfolgsaussichten bei der Bodenjagd. Einige Wochen dauert es noch, bis die Ranz beginnt. Hoffentlich erbeuten wir dann einige Winterbälge.